WACKER Chemie

Unsere Fragen:


Warum äußert sich die Chemie weiterhin positiv zum angedachten WKA Projekt in AÖ im ausgewiesenen Schwachwindgebiet, wenn sie offen zugibt nicht auf den Energieertrag angewiesen zu sein, eine Direktanbindung ablehnt, da zu volatil, zu gering, zu teuer?


Warum fordert hingegen die Chemie einen 0,4ct Industriestrompreis, wenn das geplante WKA Projekt gleichzeitig nachweislich, unwirtschaftlich ist und den Strompreis verteuern wird?


Ist die Forderung nach Wirtschaftlichkeit für Wacker Chemie nur in eine Richtung notwendig?


Kann die Industrie einen subventionierten Strompreis fordern, hingegen bei der Erstellung ökonomische Aspekte negieren?



Bundeswirtschaftsministerin Reiche fordert"...Bezahlbarkeit und Kostentragfähigkeit des Energiesystems ... bestehende Förderungen müssen auf den Prüfstand, Subventionen reduziert werden."

dpa Presseartikel

(Handelsblatt vom 15.09.2025)



Ohne die 1,55fache Subvention zum Ausgleich des schlechten Standortes würde Qair Millionenverluste jährlich erzielen.


Welche Fakten braucht es noch für die Befürworter dieses Nonsens-Projektes???


Wir fordern den sofortigen Stopp der Planungen!



Austausch mit Wacker


Auf Initiative der IG „Unser Wald“, zugehörig zu dem neu gegründeten Bündnis „Vereinte Waldfreunde AÖ“,

denen vier regionale Initiativen angehören:


IG „Unser Wald“,

IG Mehring,

Neuöttinger und Alzgerner Waldfreunde sowie die BürgerInteressen-Gemeinschaft Haiming,


kam es am 14. November zu einem gemeinsamen Austausch mit dem Unternehmenssprecher des Wackerstandorts Burghausen, Christoph Kleiner.


In dem als sehr konstruktiv bewerteten Gespräch wurde vorrangig die Position der Wacker Chemie zum geplanten Windkraftprojekt und des Weiteren die Pläne der Wacker Chemie hinsichtlich der laufenden Transformation diskutiert.


Dr. Bernhard Langhammer, der Sprecher der Initiative ChemDelta Bavaria, hatte bereits ganz am Anfang der Planungen zum WKA Projekt in AÖ 2023 in der PNP öffentlich erklärt, 


"...nicht die Standortfrage für das Windkraftprojekt Altötting ist für die Industrie ausschlaggebend, sondern der Preis des erzeugten Stroms. Die Industrie im Chemiedreieck wäre an einer zuverlässigen und preiswerten Energieversorgung interessiert, unabhängig vom genauen Standort der Anlagen im Altöttinger Forst."


Dass dies nun durch das WKA Projekt nicht möglich ist und die Chemie daher unseres Erachtens ihren Standpunkt dringend öffentlich korrigieren müsste - war eine unserer Fragen.


Unternehmenssprecher Christoph Kleiner unterstrich im Gespräch:  Wacker hätte sich nie in die Richtung geäußert auf das geplante Windkraftprojekt angewiesen zu sein, ebenso wäre dieses nach wie vor nicht standortentscheidend für die Chemie. Nichtsdestotrotz stünde Wacker dem WKA Projekt positiv gegenüber.



Unsere dzbgl. Pressemeldung ist derzeit noch in Abstimmung mit Wacker und wird sobald als möglich veröffentlicht.